Xedi

digitaldreamart.zoomshare.com  - Changing of the guard

Müde bin ich geh zur Ruh, mache meine Augen zu. Doch vorher setze ich den ExLu auf und schalte den Computer ein.

Ergebnisse

Akustische Reize

 

Wie sehen aber die Hinweise nun genau aus? Zum einen kann man akustische Reize verwenden. Dem Träumer könnte eine Nachricht vorgespielt werden: „Du träumst“. LaBerge konnte damit bei erfahrenen Klarträumern Erfolge erzielen. Bei fünf von 15 Träumen wurden luzide Träume festgestellt, wo bei drei davon dadurch induziert wurden, dass im Traum die Nachricht gehört wurde. Jedoch hatte die Nachricht acht Mal zur Folge, dass die Träumer aufwachten. Dies haben auch Experimente mit ExLu bestätigt: Die Reizstärke von akustischen Reizen ist entweder zu stark, so dass man aufwacht, oder zu schwach und der Reiz wird nicht verarbeitet. Deshalb sind akustische Signale eher für Tiefschläfer geeignet. Trotzdem hat das Aufwachen eine positive Seite, sie hat einen enormen Einfluss auf die Traumerinnerung. Die Traumerinnerung liegt bei mir durchschnittlich bei zwei bis drei Träumen. In einer Nacht mit ExLu, der darauf eingestellt ist laute akustische Signale zu generieren, liegt der Durchschnitt bei vier Träumen bei einer durchschnittlichen Schlafdauer von 9 Stunden.
Der Grund dafür ist, dass man sich schlecht an Träume erinnert, wenn man nicht sofort nach einem Traum aufwacht. ExLu kann aber einen während der REM-Phase, also während eines Traumes, aufwecken und somit die Traumerinnerung steigern. Sogar bei einer zweiten Person, die sich mit dem Klarträumen nicht beschäftigt und sich selten an Träume erinnert, stieg die Erinnerung an Träume beim Einsatz von ExLu. Diese Eigenschaft diente auch zur Überprüfung der REM-Erkennung. ExLu weckte mich ja jedes Mal, wenn es meint, dass ich träume, also müsste ich mich jedes Mal an einen Traum erinnern und tat es auch. Es gab zwar auch Fehlalarme, die wahrscheinlich wegen der Bewegung des ganzen Körpers ausgelöst wurden, aber dennoch wurden immer mindestens 50% der REM Phasen erkannt. Interessant ist auch, dass ich oft den ersten Hinweis komplett ignoriere. Das Hypnogramm zeigt, dass die Audiodatei nach 90 Minuten, also bei der ersten REM Phase abgespielt wurde, aber kein user input erkannt wurde, also dass ich die Audiodatei nicht gestoppt habe, was heißt, dass ich sie nicht gehört habe. Dies lässt sich dadurch erklären, dass die erste REM-Phase sehr kurz ist und man auch tiefer schläft, als in den späteren.
Andererseits erhöht sich auch das spontane Aufwachen nach Träumen. Man wacht also auch ohne Reize eher nach Träumen auf. Es gibt mehrere Erklärungsmöglichkeiten: Da man sich eher an Träume erinnert, wenn man es vorhat, könnte die Maske gewissermaßen das Unterbewusstsein daran erinnern, weil man ja das Tragen mit dem Vorhaben klar zu träumen assoziiert. Eine andere Erklärung könnte sein, dass man einen leichteren Schlaf durch die Maske hat. Da man sowieso schon am ehesten in den REM-Phasen aufwacht, wird das Aufwachen durch einen leichten Schlaf gestärkt. Dagegen spricht, dass nach einer gewissen Gewöhnungszeit, keine Unterschiede beim Schlafverhalten mit ExLu festgestellt wurden.
Andererseits erhöht sich auch das spontane Aufwachen nach Träumen. Man wacht also auch ohne Reize eher nach Träumen auf. Es gibt mehrere Erklärungsmöglichkeiten: Da man sich eher an Träume erinnert, wenn man es vorhat, könnte die Maske gewissermaßen das Unterbewusstsein daran erinnern, weil man ja das Tragen mit dem Vorhaben klar zu träumen assoziiert.. Eine andere Erklärung könnte sein, dass man einen leichteren Schlaf durch die Maske hat. Da man sowieso schon am ehesten in den REM-Phasen aufwacht, wird das Aufwachen durch einen leichten Schlaf gestärkt. Dagegen spricht, dass nach einer gewissen Gewöhnungszeit, keine Unterschiede beim Schlafverhalten mit ExLu festgestellt wurden.

Visuelle Reize

 

Akustische Reize können also beim Klar werden helfen, aber nicht so effektiv, wie man es sich wünschen würde. Eine andere Möglichkeit wären Vibrationen. Diese sind sehr effektiv, aber technisch schwer zu realisieren, weshalb sich als beste Methode visuelle Reize herauskristallisiert haben. Der Vorteil liegt darin, dass man meistens nicht durch Licht aufwacht. Denn Licht im Gegensatz zu Geräuschen heißt in den wenigstens Fällen Gefahr. Dies wurde auch bei Experimenten mit ExLu bestätigt. Ich bin nicht einmal direkt wegen der visuellen Reize aufgewacht. Andererseits war die Traumerinnerung dennoch hoch, somit kann man vermuten, dass man zwar aufgrund Licht nicht gleich aufwacht, aber die Tendenz im Traum aufzuwachen dennoch steigt.
Doch welche Lichtquelle nimmt man? Bei ExLu wurde zuerst die noch unerprobte Lichtquelle Computermonitor benutzt. Zuerst spielte der Computer ein Video ab, welches schwarze und weiße Flächen abwechselnd abspielt, so dass es vorkommt, als ob der Bildschirm flackert. Wenn der Raum abgedunkelt ist und man die Augenlieder schließt, erkennt man, dass sich die Lichtverhältnisse aufgrund des blinkenden Monitors ändern. Doch schon im wachen Zustand war dies nur schwach zu erkennen, weshalb die Befürchtung aufkam, dass die Reizstärke nicht groß genug ist, damit man sie im Traum verarbeitet. Die Bedenken wurden bestätigt. Innerhalb einer Woche konnte ich nicht feststellen, dass das Monitorlicht in irgendeiner Weise verarbeitet wurde. Hinzu kommt, dass die Traumerinnerung nicht anstieg, wie es bei den akustischen Signalen der Fall war. Die Funktion ist in dem Programm „Sleepywatch“ immer noch enthalten, weil es für leichte Schläfer nützlich sein könnte. Da ich aber schon einen leichten Schlaf habe, wurde nach diesen missglückten Versuchen mit einer anderen schon erprobten Lichtquelle weiter geforscht: einer roten LED.
In Klartrauminduktionsgeräten wurden bis jetzt immer LEDs über den Augenlidern angebracht. So auch bei ExLu. Wahlweise über dem rechten oder linken Auge befindet sich eine rote LED. Bis jetzt wurde nur das rechte Auge stimuliert, weil vermutet wurde, dass dies ein Vorteil sein könnte. Der Sehnerv des rechten Auges führt zu der linken Hirnhälfte. Die linke Gehirnhälfte ist eher für Logik zu ständig. Meine Vermutung war, dass eine aktivere linke Hirnhälfte helfen würde, logisch zu denken und somit eher den Traum als solchen zu erkennen. Diese Vermutung wurde aber vom Münchener Max-Planck-Institut für Psychiatrie widerlegt, da sie festgestellt haben, dass beide Hirnhälften in Klarträumen ungefähr gleich aktiv sind. Deshalb ist es effektiver LEDs über beide Augen zu haben, was in späteren Experimenten berücksichtigt wird. Es wurde eine rote LED genommen, weil Rot seltener als andere Farben in meiner Umwelt vorkommt. Somit fällt es eher auf, wenn irgendetwas Rotes in einem Traum vorkommt, was dazu führt, dass man sich eher fragt, ob es ein Traum sein könnte und somit klar zu werden. Das Programm wurde zuerst so eingestellt, dass die LED zehn Sekunden lang blinkt.
Gleich am ersten Abend war diese Methode erfolgreich. Nach sechs Stunden Schlaf und somit in meiner vierten REM-Phase hat der Computer erkannt, dass ich mich in dieser Phase befinde. Er hat dann die LED blinken lassen. Erstaunlich ist, wie ich es verarbeitet habe. Ich träumte, dass ich Auto fahre. Auf einmal bremst das Auto vor mir ständig. Da er ständig bremst, gehen auch die Bremslichter periodisch an, genauso wie die LED im Wachleben es zu dem Zeitpunkt getan hat. Doch hier werden auch die Probleme deutlich. Ich habe zwar die Hinweise aus der Wachwelt aufgenommen, dennoch habe ich sie nicht verstanden. Man muss immer noch ein kritisches Bewusstsein haben, um die Hinweise, auch als solche zu erkennen. Hinzu kommt, dass ich schon zwei jährige Erfahrung mit Klarträumen habe und es somit einem Anfänger bestimmt noch schwerer fallen würde die Hinweise zu erkennen. Später im Traum wurde ich dennoch klar. Gefühlte Minuten später passierte etwas Merkwürdiges und ich entschied mich einen Nasen Reality Check zu machen. Ich konnte durch meine Nase atmen und erkannte somit, dass ich träume. Könnte das klar werden mit der LED zusammenhängen? Ich habe nämlich während des Einschlafens die Autosuggestion „Rot heißt ich träume“ benutzt. Die roten Bremslichter haben mir bewusst nicht geholfen beim klar werden. Das Unterbewusstsein aber könnte aufgrund der Autosuggestion das rote Blinken mit der Erkenntnis, dass ich träume, assoziiert haben, was wiederum mir den Anstoß gab, bewusst einen Reality Check zu machen. Es folgten weitere, durch ExLu induzierte, Klarträume. Insgesamt konnte ich aber nur ungefähr einen Klartraum mehr pro Monat gegenüber meinem Durchschnitt von drei Klarträumen erreichen. Deshalb suchte ich nach weiteren Hilfsmitteln.

Neurofeedback

 

Noch in Forschung, bestimmte Gehirnwellen werden während des Traums stimuliert, so dass es einem leichter fällt klar zu werden.